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FAQ

Allgemeine Fragen

Die Kartengrundlage in SEVAS basiert auf OpenStreetMap (OSM), welches aufgrund einer aktiven Community eine sehr hohe Qualität aufweist. Neue Straßen und Änderungen im Straßenwesen können besonders schnell in das aktuelle Kartenwerk eingearbeitet werden. Um eine hohe Aktualität zu gewährleisten, wird die OSM-Karte im SEVAS-System alle drei Monate aktualisiert, sodass Restriktionen und Vorrangrouten auch in geänderten Straßenzügen sowie Neubaugebieten eingetragen werden können.

Der Lkw-Fahrer benötigt ein spezielles Lkw-Navigationsgerät, da dieses die Route unter Berücksichtigung der individuellen Maße, des Gewichts und der Ladung des Lkw plant.

Für Darstellungsfehler ist häufig die Nutzung des Browser Internet Explorer verantwortlich. Daher empfehlen wir für die Bearbeitung in SEVAS die Verwendung von alternativen Internetbrowsern wie Mozilla Firefox oder Microsoft Edge.

Auf der SEVAS-Startseite sind alle teilnehmenden Projektpartner auf einer Übersichtskarte dargestellt.

Eine Übersicht aller eingetragener Restriktionen und Vorrangrouten stellen die Live-Karten auf der Startseite der Homepage dar. Zudem können Sie die Daten in der SEVAS Web-App einsehen. Hier ist es möglich in den Bereichen Restriktionen und Vorrangrouten im Dropdown-Menü (auf dem Bildschirm unten links) verschiedene Kartenbilder anstelle von OpenStreetMap auszuwählen.

Die digitalisierten Restriktionen, Vorrangrouten sowie Tempo- und Umweltzonen werden exportiert. Dabei werden jedoch alle internen Informationen, die im Verkehrszeichenkataster angelegt sind, ausgenommen. Diese stehen nur denjenigen zur Verfügung, die eine Berechtigung für diesen Zuständigkeitsbereich haben. Bei Lkw-relevanten Verkehrszeichen wird nur die Geokoordinate und die Information übermittelt, um welches Verkehrszeichen es sich handelt.

Die Dateneingabe im Projekt wird als fortlaufender Prozess gesehen. Alle Daten, die in SEVAS eingetragen wurden, werden auf den Mobilitäts Daten Marktplatz (MDM) oder auf Open.NRW hochgeladen und stehen den Diensteanbietern zur Verfügung.

In Rücksprache mit den Kartenherstellern ist in Zukunft auch die Ausweisung von expliziten Stichtagen geplant, an denen die Kartenhersteller die Daten aus SEVAS für größere Kartenupdates beziehen.

Wir haben Kontakt zu Google, aber da Google derzeit kein eigenes, explizites Lkw-Routing anbietet, sondern nur ein reines Pkw-Routing, können die in SEVAS erhobenen Daten nicht verwendet werden. Sollte Google in Zukunft ein eigenes Lkw-Routing aufbauen, so können unsere Daten auch dort zur Anwendung kommen.

Alle von Ihnen eingetragenen Daten können Sie selbstverständlich für eigene GIS-Anwendungen nutzen. Die Datenmigration ist sowohl über WMS-/WFS-Layer, als auch als ESRI-Shapefile möglich. Weitere Informationen finden Sie unter dem Punkt Import/ Export.

Im Juni 2018 startete die Datenübertragung auf den MDM. Seit Februar 2020 werden die Daten zudem auf dem Landesportal Open.NRW bereitgestellt. Der Aktualisierungszeitraum der Daten erfolgt im 24-Stunden-Rhythmus.

Zugänge zum SEVAS-System können unbegrenzt beantragt werden. Der SEVAS-Account bietet Zugang zur SEVAS Web-App sowie zur Smartphone-App „SEVAS-Schilder“.

Das Formular zur Beantragung weiterer SEVAS-Zugänge finden Sie u.a. auf der SEVAS-Homepage.

SEVAS Smartphone-App

Verkehrszeichen, die Lkw-relevant sind und außerhalb der Restriktionen liegen, bspw. Seitenwinde, werden im Navigationsgerät als Warnung/Information angezeigt. Die Informationen werden ausschließlich mit der jeweiligen Geokoordinate sowie der Verkehrszeichennummer exportiert. Zusätzliche Attribute, wie bspw. der Zustand eines Verkehrszeichens, sind ausschließlich für den internen Gebrauch der Kommune/ des Kreises.

Mit der SEVAS App können ausschließlich Verkehrszeichen aufgenommen und digitalisiert werden. Diese können in der Web-App als Grundlage für das Anlegen von Restriktionen genutzt werden.

Sie haben einen SEVAS-Account. Die Zugangsdaten für die SEVAS App sind identisch mit denen für die Web-Anwendung.

Die SEVAS-Schilder-App ist sowohl für IOS (Link einfügen), als auch für Android (Link einfügen) Geräte verfügbar und kann in den entsprechenden App-Stores kostenfrei heruntergeladen werden.

Nein, die SEVAS-App ist als zusätzliches Unterstützungswerkzeug für die Kommunen konzipiert. Sie können die App nutzen und (Lkw-relevante und nicht Lkw-relevante) Verkehrszeichen mit ihr erfassen, müssen dies aber nicht tun.

Restriktionen

In der SEVAS Web-App können neben den fünf Mindestanforderungen noch drei weitere Lkw-spezifische Restriktionen eingetragen werden. Die Restriktionen basieren auf den VZ 261 (Verbot für Gefahrgut), VZ 263 (Tatsächliche Achslast) und VZ 269 (Verbot wassergefährdender Ladung). Alle weiteren Verkehrszeichen des Verkehrszeichenkataloges (VzKat 2017) können über die Schilder-App bzw. die SEVAS Web-App ebenfalls digitalisiert werden.

Ja, diese legt man vorerst wie gewohnt als neue Restriktion an. Im Untermenü für diese Restriktion (Klick mit dem linken Maustaste auf die Restriktion) kann man durch den Fahrtrichtungspfeil beide Richtungen nacheinander auswählen und auch wieder aufheben.

Ja, Zusatzbeschilderungen werden im System erfasst und verarbeitet. Wenn man z.B. im Lkw-Navigationsgerät eingibt, dass der Zielpunkt in einem Bereich mit der Zusatzbezeichnung „Anlieger frei“ liegt, dann ist diese Strecke für das spezifische Anliegen keine Restriktion. Eine Transitroute durch den gekennzeichneten Bereich ist hingegen nicht möglich, da kein Anliegen besteht und damit die Restriktion greift.

Ja, es geht dabei um die Digitalisierung von statischen Lkw-Restriktionen. Temporäre Störungen, wie z.B. Baustellen, werden nicht in SEVAS erfasst. Für dynamische Daten greifen andere Systeme wie TIC Kommunal von Straßen.NRW (Baustellenmanagement).

Pkw-spezifische Daten werden in der Regel schon von den digitalen Kartenherstellern berücksichtigt. Wir haben uns mit den Kartenherstellern abgestimmt, dass wir nur die Lkw-relevanten Daten aufnehmen.

Ein digitalisiertes Verkehrszeichen stellt einen Punkt dar, Restriktionen sind hingegen Strecken mit Attributen. Die Digitalisierung der Verkehrszeichen ist nicht projektrelevant. Die Aufnahme von Verkehrszeichen per Smartphone-App kann jedoch die Eintragung der projektrelevanten Restriktionen in SEVAS erleichtern, da das VZ bei der Aufnahme mit einer Geokoordinate versehen wird und dieses georeferenziert in die SEVAS Web-App übertragen wird.

Vorrangrouten

Ja, die Entscheidung für die Bestimmung der Vorrangrouten obliegt der jeweiligen Kommune und basiert auf Erfahrungswerten über die Nutzung und Eignung bestimmter Streckenabschnitte. Das Navigationsgerät berechnet das optimale Routing gemäß der Straßenklassifizierung. Das Vorrangroutennetz bewirkt erst bei gleichen Straßenklassifizierungen eine Bevorzugung des gewählten Streckenabschnittes für das Lkw-Routing. Das Vorrangroutennetz ist somit ein offenes Positivstraßennetz, welches Routen beinhaltet, die für einen Lkw stets problemlos befahrbar sind.

Oftmals lässt sich dieses Problem lösen, indem eine höhere Zoom-Stufe genutzt wird. Zudem können manuell gezielt Straßenklassen, von Bundesstraßen bis Feldwege, ausgewählt werden, um diese zu bearbeiten. In dem Video-Tutorial Vorrangrouten wird diese Vorgehensweise nochmals näher erklärt.

Import und Export

In die SEVAS Web-App können Daten integriert werden. Die Mobilitätsdaten müssen ist bestimmten Datenformaten vorliegen, um in SEVAS integriert zu werden. Im Handbuch können Sie detaillierte Infos dazu einsehen.

Die digitalisierten Daten können Sie exportieren und z.B. in das kommunale GIS-Programm Ihrer Kommune einbinden. Die Daten können als Shapefile, sowie als WMS/WFS-Layer exportiert werden. Nähere Informationen zum Export der Daten finden Sie in der Hilfe näher erläutert. 

Für den Export der Verkehrszeichen ist zur Sicherung der Daten die gezielte Freischaltung der (externe) IP-Adresse Ihrer Kommune notwendig. Wenden Sie sich hiermit an Ihren SEVAS-Ansprechpartner/ Ihre Ansprechpartnerin, um den Export freizuschalten.